Wie intelligent sind Maschinen?
Ziemlich. Wenn man sie entsprechend füttert, können sie eine Fülle von Antworten liefern. Daten werden im großen Ausmaß gesammelt, sortiert und gewichtet. Und da zeigt sich schon der Knackpunkt. Nach welchen Kriterien entscheiden sich Maschinen? Wir befinden uns im Bereich der Informatik. Die ist nicht verbunden mit einer persönlichen Haltung, einem Wertesystem und einer menschlichen Ethik.
Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz geht rasant voran. Und kaum ein Lebensbereich ist davon ausgenommen. Insbesondere die Arbeitswelt ist von massiven Veränderungen geprägt. Mit allen Vor- und Nachteilen. Wir begegnen ihr in der Autoindustrie, in der Stahlindustrie, in der Medizin, beim Militär. Überall. Auch bei der Komposition von Musik, beim Schaffen von Kunstwerken, beim Schreiben von Texten, auch in der Juristerei.
Ein Richter hat spaßeshalber versucht, ein Gerichtsurteil auf diese Weise zu generieren. Das hat relativ gut geklappt. Anscheinend. Nur die „Fußnoten“ und Begründungen wiesen eklatante Fehler auf und zeigte die Unbrauchbarkeit dieses Verfahrens.
Und in unserem Bereich der Kommunikation? Wir sammeln auch Fakten und Daten, recherchieren, sortieren und gewichten.
Und dann? Wir denken selbst, entwickeln passgenaue Vorschläge, formulieren mit Feingefühl, entscheiden uns für Humor oder Sachlichkeit, für einfache Sprache, poetischer Wortwahl oder fachliche Formulierungen.
Auch die KI in der Graphik ist sehr beeindruckend. In unglaublicher Geschwindigkeit werden Bilder retuschiert. Baum rein, Auto raus. Zack, zack, …wenn man die technischen Voraussetzungen für die entsprechenden Programme hat und damit umgehen kann. Portraits werden perfekt, wenn man definiert, was perfekt ist. Bedauerlich, wenn bei der Beseitigung jeder Unebenheit auf der Haut auch alle kleinen Poren verschwinden und die Menschheit glaubt, so sehen Menschen aus. Ein „schöner Irrtum“.
Auch hier können wir unsere Kundinnen und Kunden beruhigen. Außer Photoshop kann Heinrich Hüsch u.a. auch noch einen Aquarellpinsel bedienen, und es entstehen Bilder mit viel persönlichem Charakter und mit menschlichen Ungenauigkeiten.
Manchmal braucht man zur KI auch die KK, die künstlerische Kreativität.